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Thanatophore Dysplasie Typ 1
Krankheitsdefinition
Die Thanatophore Dysplasie Typ 1 (TD1), eine Form der TD (siehe dort), ist gekennzeichnet durch kurze gebogene Femurknochen, Mikromelie, engen Thorax und Brachydaktylie.
Zusammenfassung
Epidemiologie
Die Prävalenz ist nicht bekannt. TD1 ist häufiger als TD2 (siehe dort).
Klinische Beschreibung
TD1 manifestiert sich vorgeburtlich (im 1.-2. Trimenon) mit auf weniger als 5 % verkürzten Gliedmaßen, gebogenen Femurknochen (wie Telefonhörer), verkürzten Rippen und Platyspondylie. Distinkte Merkmale des Gesichts sind: Makrozephalie, große vordere Fontanelle, Balkonstirn, Proptose und flacher Nasenrücken. Neugeborene versterben meist kurz nach der Geburt durch Ateminsuffizienz und/oder Kompression des Rückenmarks oder des Hirnstamms. Die Platyspondyle letale Skelettdysplasie Typ San Diego (PTSD-SD) ist wahrscheinlich ein früher fetaler Phänotyp der TD1 und wird nicht mehr als eigene Dysplasie gewertet.
Ätiologie
Ursache der TD1 sind verschiedene Missense-Mutationen im Gen für den Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptor 3 (FGFR3; 4p16.3).
Genetische Beratung
TD wird autosomal-dominant vererbt, die meisten Fälle sind Folge einer Neumutation. Das Wiederholungsrisiko für ein weiteres Kind mit TD beträgt etwa 2 % (Keimzell-Mosaik).
Detaillierte Informationen
Artikel für Fachleute
- Zusammenfassung
- Polski (2013, pdf)
- Review-Artikel (Klinischen Genetik)
- English (2020)
Zusatzinformationen