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Anophthalmie/Mikrophthalmie - Ösophagusatresie
Krankheitsdefinition
Das Anophthalmie-Ösophagusatresie-Syndrom gehört zur Gruppe der syndromalen Mikrophthalmien und ist gekennzeichnet durch die Assoziation von ein-oder beidseitiger Anophthalmie oder Mikrophthalmie und Ösophagusatresie mit oder ohne tracheo-ösophageale Fistel.
ORPHA:77298
Klassifizierungsebene: StörungZusammenfassung
Epidemiologie
Die Prävalenz ist nicht bekannt, bisher wurden weniger als 30 Patienten (m. und w.) beschrieben.
Klinische Beschreibung
Bei den meisten männlichen Patienten wurden Genitalanomalien (Hypospadie, Mikropenis und/oder Kryptorchismus) beschrieben. Als weitere Anomalien wurden beschrieben: Entwicklungsstörungen des ZNS, Herzfehler, Wirbelanomalien, Kleinwuchs, Schallempfindungs-Schwerhörigkeit, Hypoplasie des Hypophysenvorderlappens und hypogonadotroper Hypogonadismus. Einige Patienten hatten eine normale intellektuelle Entwicklung, die anderen waren leicht bis ausgeprägt psychomotorisch retardiert.
Ätiologie
Das Syndrom wird autosomal-dominant vererbt. Ursache sind heterozygote Mutationen des SOX2-Gens (3q26.3-q27).
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