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Astrozytom
ORPHA:94
Klassifizierungsebene: Gruppe von Störungen- Synonym(e): -
- Prävalenz: 1-9 / 100 000
- Erbgang: -
- Manifestationsalter: Alle Altersgruppen
- ICD-10: -
- OMIM: 137800
- UMLS: C0004114
- MeSH: D001254
- GARD: -
- MedDRA: 10003571
Zusammenfassung
Für diese Krankheit ist ein aktuellere Kurzbeschreibung in der englischen Version verfügbar
Die Astrozytome sind eine komplexe Gruppe von Hirntumoren, die in jedem Alter auftreten können. Von allen Hirntumoren sind sie die häufigsten. Die Prognose ist abhängig von Art (benigne - maligne) und Ort (operabel - nicht operabel) des Tumors. Die häufigsten benignen Tumoren sind das Juvenile pilozytische Astrozytom (Grad I) und die Diffusen niedergradigen oder Fibrillären Astrozytome (Grad II). Die häufigsten malignen Tumoren sind das Pleomorphe Xanthoastrozytom (das auch benigne sein kann), das Anaplastische Astrozytom (Grad III), das Glioblastom (Grad IV, die schwerste Form von Astrozytom), das Riesenzell-Glioblastom und das Gliosarkom. Bestrahlung des Schädels kann ein Glioblastom induzieren, andere Ursachen sind unbekannt. Neben der chirurgischen Behandlung, die bei benignen Astrozytomen im Fall vollständiger Resektion ausreichen kann, wird bei bösartigen Tumoren oder unvollständiger Resektion eine adjuvante Therapie notwendig. Sie besteht meist in Bestrahlung, zunehmend mehr auch in Chemotherapie, besonders bei kleineren Kindern mit benignen Tumoren. Die Folgen der Tumoren und ihrer Behandlung sind besonders schwerwiegend bei jüngeren Kindern, älteren Menschen und bei längerer Bestrahlung. Die Betreuung der Patienten muss durch ein multidisziplinäres Team erfolgen, das Erfahrung auf dem Gebiet der Hirntumoren besitzt.
Detaillierte Informationen
Artikel für die allgemeine Öffentlichkeit
Artikel für Fachleute
- Review-Artikel
- English (2016)
- Klinische Leitlinien
- English (2011, pdf)
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